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Steppen-Wundklee

(Anthyllis vulneraria ssp. polyphylla)

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20 - 60 cm indigen NT
Habitus
Hemikryptophyt, coll. Der Stängel ist unten abstehend zottig behaart, oben anliegend und ist meist aufsteigend. Die Krone ist meist gelb, kann aber auch weißlich sein. Die Endfiedern der Blätter sind kaum vergrößert (Lit). In Istrien kommt er zerstreut im Süden vor, sonst eher selten (Lit). Aufnahme: 17.07.2012 Donnerskirchen
 
Habitus
 
 
Behaarung
 
 
Köpfchen
 
 
Blatt
 
 
Köpfchen
Aufnahmen: 21.04.2011 Premantura

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1499. A. vulneraria L. (Gemeiner W. — Wundkraut)
Wurzel spindeligästig, holzig, verkürzte, gedrungene Wurzelköpfe treibend, mehrstengelig. Stengel 3"—1' lang, liegend oder aufsteigend, einfach oder oben ästigangedrückt oder abstehendbehaart. Blätter, die grundständigen, langgestielt, 1—3paarig-gefiedert, Endblättchen sehr gross, oft 2,5" lang und 1" breit, elliptisch, die seitlichen bei 2mal kleiner, lineallanzettlich oder länglich, zuweilen fehlend und das Blatt dann ungetheilt, die stengelständigen sämmtlich gefiedert, meist 2 — 5paarig, kürzergestielt, Blättchen lineallanzettlich, kleiner und schmäler, das Endblättchen durch Länge und Breite von den seitlichen weniger abstehend, als es bei den grundständigen der Fall ist, übrigens alle Blättchen und ungetheilten Blätter ganzrandig, spitzlich, weich, angedrücktbehaart oder ziemlich kahl, grasgrün. Blüthen meist in 2 —3 kugeligen Köpfchen am gabeligen Ende des Stengels, jedes Köpfchen von einer fingeriggetheilten Deckblatthülle gestützt. Kelche bauchig, zur Fruchtzeit trockenhäutig, anliegend-glänzendbehaart. Zähne ungleich, viel kürzer als die Kelchröhre, zuletzt zusammenschliessend. Kronen zwischen blassgelb und goldgelb bis orange- oder safranfarben abändernd. Fahne fast 2mal kürzer als ihr Nagel. Hülsen halbeiförmig, 1 samig, in der Kelchröhre eingeschlossen.
Mai — Juni


Aendert im Gebiete ab:

  • α aurea Neilr. (A. Vulneraria flor. dan.) Kronen goldgelb,
  • β ochroleuca Neilr. (A. polyphylla Kit.) Kronen blassockergelb, der obere Theil des Schiffchens blutroth.

Auf kurzgrasigen Hügeln und Abhängen mit kalkreichem Boden, seltener über Sand- oder Liasmergelschichten und Donaualluvien.


α Auf der langen Wiese bei St. Peter und nächst der Bankelmayrüberfuhr. Häufig über Traunalluvium die ganze Haide entlang. Um Lambach, Schärding, Reichersberg, im Ibmermoose bei Eggelsberg, um Kremsmünster, Steyr, Kirchdorf u. s. w. steigt im Traunkreise und Salzkammergute in die Voralpen, und hie und da bis über 7000', z. B. am Priel, Dachstein u. s. w., allwo sie oft nur in 2—3" hoher Zwergform erscheint (A. alpestris Reg.) mit sehr derbem, knotigem Wurzelstocke, mit verhältnissmässig sehr grossen, von den gedrungenen, wurzelständigen Büscheln langgestielter, ungetheilter Blätter fast verdeckten Blüthenköpfchen und bleichergelben Kronen. In den Mühlkreisen kommt sie fast ausschliesslich in den Niederungen der Donau, z. B. an Ausladungsplätzen der Kellheimerplatten und Kalkfuhren vor.
β Selten, in Voralpengegenden. Um Windischgarsten auf Wiesen am Zeitschenberg (Oberleitner). Auf grasigen Abhängen bei der Kapelle an der Strasse von Windischgarsten nach Spital, im Seebach (Schiedermayr)."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 250), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

Letzte Bearbeitung 25.08.2024

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